
7 Mythen zur digitalen Barrierefreiheit
Digitale Barrierefreiheit ist ein entscheidender Aspekt in unserer modernen Welt , wird jedoch oft von Mythen und Missverständnissen begleitet. Diese Mythen können Unternehmen und Organisationen davon abhalten, barrierefreie Lösungen umzusetzen. Nachfolgend werden einige der häufigsten Mythen aufgegriffen und widerlegt.

Mythos 1: Digitale Barrierefreiheit kommt nur einer kleinen Minderheit zugute
Dieser Mythos ist weit verbreitet, aber falsch. Digitale Barrierefreiheit hilft nicht nur Menschen mit dauerhaften Behinderungen wie Seh- oder Hörbeeinträchtigungen, sondern auch:
- Älteren Menschen mit altersbedingten Einschränkungen
- Personen mit temporären Behinderungen (z. B. einem gebrochenen Arm)
- Menschen in Situationen mit eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten, wie lauten Umgebungen (z. B. Flughäfen) oder schlechtem Licht.
Barrierefreiheit verbessert die Benutzererfahrung für alle, indem sie Inhalte zugänglicher und nutzerfreundlicher gestaltet.
Mythos 2: Digitale Barrierefreiheit ist ein kurzfristiges Projekt
Barrierefreiheit ist kein einmaliges Vorhaben, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Technologien und Standards entwickeln sich ständig weiter, und regelmäßige Updates sind notwendig, um sicherzustellen, dass digitale Inhalte für alle zugänglich bleiben. Ein nachhaltiger Ansatz integriert Barrierefreiheit von Anfang an in den Entwicklungszyklus und passt sich laufend an neue Anforderungen an.
Mythos 3: Die Umsetzung von digitaler Barrierefreiheit ist schwierig und teuer
Während die Umsetzung von Barrierefreiheit zunächst zusätzliche Ressourcen erfordern kann, ist sie langfristig kosteneffizient. Frühzeitige Integration spart spätere Nachbesserungskosten und mindert rechtliche Risiken. Zusätzlich ist die negative PR nicht zu unterschätzen und die damit einhergehenden Umsatzeinbußen.
Mythos 4: Digitale Barrierefreiheit bedeutet langweiliges Design
Viele glauben, dass Barrierefreiheit kreative Designs einschränkt. Tatsächlich fördert sie Innovationen wie Sprachassistenten oder Dark Mode, die ursprünglich als barrierefreie Lösungen entwickelt wurden und heute Mainstream sind. Mit durchdachtem Design können ästhetische und funktionale Anforderungen gleichermaßen erfüllt werden.
Mythos 5: Automatische Tools lösen alle Probleme
Automatisierte Tools können hilfreich sein, aber sie decken bei weitem nicht alle Aspekte der Barrierefreiheit ab. Beispielsweise können sie fehlende Alt-Texte identifizieren, aber nicht deren Qualität bewerten. Effektive Barrierefreiheit erfordert eine manuelle Prüfung, welche wir selbst mit unseren inklusiven Expertenteams anbieten. Getestet werden Ihre Websites von Menschen mit Einschränkungen.
Mehr dazu können Sie in unserem letzten Blog-Artikel lesen.
Mythos 6: Digitale Barrierefreiheit betrifft nur große Unternehmen
Digitale Barrierefreiheit ist für Organisationen jeder Größe relevant. In vielen Ländern gibt es gesetzliche Anforderungen, die auch kleine Unternehmen betreffen. Zudem profitieren auch kleine Unternehmen von einer größeren Zielgruppe und einem besseren Ruf durch barrierefreie Inhalte.
Mythos 7: Separate Websites für Menschen mit Behinderungen sind besser
Separate Websites führen oft zu inkonsistenten Inhalten und höherem Wartungsaufwand. Eine einheitliche Website, die von Anfang an barrierefrei gestaltet ist, bietet eine optimierte Lösung für alle Nutzer und Unternehmen.
Fazit
Digitale Barrierefreiheit ist keine Belastung, sondern eine Chance. Sie verbessert die Nutzererfahrung für alle, stärkt den Ruf einer Marke und öffnet neue Märkte. Durch das Überwinden dieser Mythen können Unternehmen eine inklusivere digitale Welt schaffen.
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